„Es gibt solche Figuren in „Eddington“ – einen jungen Mann aus der Unterschicht zum Beispiel, der sich von einem blonden Mädel einreden lässt, dass er als Weißer gar nicht mitreden dürfe, wenn es um Rassismus oder Macht geht, und überhaupt Buße tun müsse als Reinkarnation der herrschenden Schicht. Sein Vater dazu am winzigen Abendbrottisch:
„Dir haben sie wohl ins Hirn geschissen.“
Der Sohn ist dabei weder isoliert noch ängstlich, sondern nutzt die Parolen für den Aufstieg. Die Spaltung, das lernen wir von Ari Aster, funktioniert, weil die Menschen vor Ort eine Geschichte miteinander haben und Konflikte, die oft jahrelang auf Eis liegen und plötzlich gewonnen werden können, wenn man auf den Zug der Macht aufspringt. Du verlierst, wenn du keine Maske trägst – wie unsinnig das auch immer sein mag.“
Ganz lesen!
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t.me/Rosenbusch