Der ehemalige OSZE-Beobachter Benoît Paré hat ein Buch veröffentlicht über seine Rolle bei der Überwachung der Minsker Abkommen im Donbass in der Zeit von 2014-2020. Es heißt „What I saw in Ucraine“
Die OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) verfolgte Verstöße gegen Waffenstillstände und hatte dafür unter anderem ein weit reichendes Überwachungsprogramm mit Kameras, Satelliten, etc. aufgebaut. Obendrein unternahmen die OSZE Mitarbeiter laufend Kontrollen vor Ort, in Krankenhäusern, etc.
Anfangs waren die zivilen Opfer zu 63% auf Seite der Separatisten, das steigerte sich im Lauf der Jahre auf 73%
Die westlichen Medien berichteten hingegen das Gegenteil und konzentrierten sich auf separatistische/russische Verstöße, während sie die Nichteinhaltung der Minsker Verträge durch die Ukraine ignorierten. Auch Sachschäden durch Beschuss, Explosionen, Feuer, traten zu 75% im Donbas auf. Die Ukraine kritisierte die OSZE-Berichterstattung, was dazu führte, dass dessen Chefs die Berichte fortan unterdrückten und auch öffentlich nicht Stellung bezogen.
Paré schrieb dazu ein Buch, in dem er die von der OSZE damals erstellten Statistiken nun veröffentlicht und detailreich nachweist, dass die Ukraine ständig den Waffenstillstand verletzte.
Mehr als 3.300 zivile Todesopfer der ukrainischen Bomardements sind von der OSZE namentlich erfasst. Dazu rund 10.000 Verletzte. Die Dunkelziffer liegt wesentlich höher.
Die im Westen verbreitete Ansicht, dass Russland den Krieg „unprovoziert“ begonnen hat, ist demnach gelogen.